26. Oktober Pueblo – Colorado Springs Nachdem die letzten Tage eine Art von Extremnationalparking dargestellt haben, war heute mal wieder ein Shoppingtag angesagt. Wir starteten nach einer Gesamtfahrstrecke von Gott sei Dank nur 50 Meilen in Colorado Springs mit Shopping in einer der größten Malls in dieser Stadt. Jetzt werdet Ihr fragen: Schon wieder Shopping ? Und wir sagen, ja ! An dieser Stelle ist es mal Zeit, euch ein wenig über Einkaufen in USA zu erzählen. Vielleicht am Beispiel eines unserer Lieblingsbekleidungsgeschäfte dem OLD NAVY.
Old Navy ist ein Geschäft in dem man für wenig Geld qualitativ hochwertige Kleidung für Erwachsene und Kinder bekommt. Und so sieht ein typischer Einkauf aus. Kaum kommt man in den Laden, wird man freundlich begrüßt und gefragt wie es denn heute so geht. Wir antworten meistens „good“ oder „perfect“ oder ähnliches. Die freundliche Dame/Herr frägt dann meist ob man was Bestimmtes sucht, oder ob man Hilfe braucht. Wir verneinen das meistens mit den Worten: „Wir schaun nur rum“ Die Stimme sagt dann: „Okay aber wenn Ihr Hilfe braucht sagt Bescheid, mein Name ist ..!“ (Also in München hat sich bei uns noch kein Verkäufer mit Namen vorgestellt!) Na gut das muß nicht sein werdet Ihr sagen aber angenehm ist die Freundlichkeit schon. Wir suchen uns also was aus gehen zum Fitting Room um es anzuprobieren. Auch hier arbeitet eine freundliche Dame die einem eine Kabine zuweist und einem jede erdenkliche Größe bringt wenn mal was nicht passt. Ganz komisch: Alle lächeln meist freundlich. (Tun die das im C&A auch?) Eine Jeans gefunden für 32 Dollar und ab geht’s zur Kasse nachdem die Urlaubskasse immer leerer wird. Dort schon wieder ein freundlicher Kassierer, der sich nochmals vergewissert ob wir alles gefunden haben, was wir gesucht haben und ob alles okay war. Wir wollen zahlen und stellen fest, dass die Jeans im Sale nur 20 Dollar kostet. (Wenn wir das gleich gewusst hätten wär’ vielleicht noch ein T-Shirt mitgegangen.) Verläßt man den Laden ohne etwas gekauft zu haben, bedankt sich der freundliche Verkäufer noch für’s vorbeischaun. TIP: Bitte denkt dran, das bei jedem Einkauf an der Kasse noch Steuer dazukommt. Je nach Bundesstaat zwischen 5 und 9 Prozent. Bevor wir den Laden verlassen wünscht uns noch eine Stimme „Have a good day“. Klingt als würde das mit der Zeit nerven, aber glaubt uns, tausendmal besser als die ganzen Hackfressenverkäufer in Deutschland, bei denen man meist denkt sie hätten schlecht geschlafen und für Sie wäre der Tag eigentlich viel angenehmer, wenn kein Kunde kommen würde, der dann auch noch lästige Wünsche hat. Diese Einkaufsszene wiederholt sich in nahezu jedem Laden egal ob man in der Großstadt einkauft oder im letzten Nest. Super angenehm. Nachdem wir etwa drei Stunden in diesem Shoppingparadies mit über 100 Läden verbracht haben wurde erst mal ein Hotelzimmer gesucht. Gleich neben dieser Mall fanden wir ein Sleep Inn für 40 Dollar. Groß und sauber. Weiter gings nach Colorado Springs Downtown, einem netten Strassenzug mit vielen Geschäften in denen es alles gibt was man meistens nicht braucht. Highlight war allerdings ein Laden in dem es das gab. Krippenfiguren der etwas anderen Art. Manchmal spinnen die Amis ganz schön ! Nachdem wir beide müde waren sind wir noch in ein Cafe Namens "Cecilia", die Frau des Chefs eingecheckt.
Hier gabs lecker Cappuccino in einem neu eröffneten Laden Marke USA. Der Besitzer hat uns erzählt, daß er erst vor 6 Tagen eröffnet hat. Vorher hatte er noch nie etwas ähnliches gemacht und sich gedacht: „Ich probiers mal“. Netter Laden! Abendessen im Olive Garden und auf dem Zimmer eine kleine Blasenspülung mit Budweiser-Durchlauferhitzer zum Ausklang des Relaxtages.
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